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Kultur-Jahresprogramm der Stadt Villach 2017/2018 - Seite 6
6 Grosses orchester shanghai philharmonic orchestra Sonntag, 6. Mai 2018 19.30 Uhr, Congress Center Villach, Josef-Resch-Saal Muhai Tang Dirigent Lilya Zilberstein Klavier Tan Dun, Symphonic Poem on 3 Notes Edvard Grieg, Konzert für Klavier und Orchester, a-moll, op. 16 Guan Xia, Bà wáng Bié J–i , Farewell My Concubine (mit chinesischer Sängerin) Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 5, op. 67 „Erst muss man Mensch sein! Alle wahre Kunst erwächst aus dem Menschlichen.“ Edvard Grieg © Jef Rabillon Im Klavierkonzert wird Griegs Bedeutung als norwegischer Komponist offensichtlich, da er die nationale Charakteristik in diesem besonders stark zum Ausdruck bringt. Der Klavierpart ist für die Solistin die Herausforderung, ihre Virtuosität zu entfalten. Mit Lilya Zilberstein kommt eine Grande Dame der russischen Pianistenschule nach Villach. Seit dem Gewinn des Busoni-Wettbewerbs konnte sich die Pianistin eine Weltkarriere aufbauen und gehört seither zu den unangefochtenen Größen des Klaviers. Gleich zu Beginn des Konzertes „kümmern“ sich die Gäste aus Shanghai um die Pflege der zeitgenössischen chinesischen Musik – ein wichtiges Anliegen des Orchesters. Sie tun dies mit Präzision, Streicherglanz, warmen Tönen der Holzinstrumente und großartigem Können der Hörner und der Trompeten. Diese „Qualitätsmerkmale“ sind der Verdienst des Dirigenten Muhai Tang. Der chinesische „Klangmagier“ – seit Jahrzehnten in Europa ansässig – hat in herausragender Weise vorgemacht, wie der musikalische Brückenschlag zwischen Okzident und Orient gelingt. Nach Chinas Öffnung wurde er als erster chinesischer Dirigent zum Studium in den Westen gesandt. Auf Einladung von Herbert von Karajan dirigierte er 1983 die Berliner Philharmoniker. Edvard Grieg verehrte Robert Schumann sehr und schwärmte für dessen Romanzen und Klavierstücke. So diente ihm Schumanns Klavierkonzert als großes Vorbild für sein eigenes a-moll-Konzert; dies zeigt sich in der Wahl der gleichen Tonart. Beethovens 5. Sinfonie in c-moll, op. 67, gehört zu seinen berühmtesten Sinfonien und gilt als eines der populärsten Werke der klassischen Musik. Jede einzelne seiner Sinfonien kann das Attribut „Neuheit“ für sich in Anspruch nehmen, wobei keine eine derartige Ansammlung von Superlativen für sich reklamieren kann wie die Fünfte. 18.45 Uhr, Congress Center Villach, Gottfried-von-einem-Saal: Einführung zum Konzertabend
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